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Test The Vest

Test The Vest – 30 Tage durchgeschüttelt


JAK Test The VestWie funktioniert The Vest® System?
Der Impulsgenerator be- und entlüftet die Weste in schnellen
Frequenzen und sorgt so bis zu 20 Mal pro Sekunde für eine sanfte Be- und Entlastung der Thoraxwand. Diese schnellen, auf die Thoraxwand ausgeübten Impulse imitieren Mikro-Hustenstöße, durch die anfallende Sekrete gelöst, mobilisiert und in Richtung der zentralen Atemwege befördert werden. Gleichzeitig dient dieser Vorgang einer Verdünnung besonders zäher Sekrete und erleichtert somit ihre Mobilisation. Sobald die Sekrete aus den tieferen Atemwegen in die oberen Atemwege gelangt sind, können sie leichter abgehustet werden.
(Quelle: hul.de – 02.07.2016)

Markus Lukas: Bei der Weste findet eine Art „passives Rebounding“ statt; beim aktiven „Rebounding“ (z. B. Trampolin) wird der gesamte Körper „fluppiger“, was hier in einer passiven Haltung ermöglicht wird.

02.06.2016The Vest wurde geliefert. Nach einer kurzen Einführung durch einen Mitarbeiter von
Heinen + Löwenstein konnte es losgehen. Nach meiner ersten „Runde“ von 20 Minuten war mein Husten „trockener“ und nicht so produktiv wie ich es mir erhofft hatte aber meine Verdauung arbeitete besser.

Am Gerät selbst ist mir „negativ“ aufgefallen, dass es keinen Netzschalter besitzt, daher muss immer der Stecker gezogen oder eine „schaltbare“ Steckdose verwendet werden.

Am 3. Tag hatte ich leichte Blutschlieren im Sputum, die aber bis abends wieder verschwunden waren. Aufgrund der geraden Haltung, hatte ich außerdem die nächsten Tage leichte Rückenschmerzen.
Die nächsten Tage wurde mein Sputum „abgegrenzter“, dadurch konnte ich ihn leichter abhusten.

Ab Tag 10 kombinierte ich meine tägliche Inhalation mit der Weste, aufgrund dessen änderte ich meinen Behandlungsplan von 3×20 Minuten auf 2×45-60 Minuten täglich. Positiv hat mich überrascht, dass ich während der Inhalation eine wesentlich tiefere Ein und Ausatmung hatte, ich dachte eigentlich es würde das Gegenteil passieren.

Nach 14 Tagen konnte ich wieder Tobi inhalieren, was mir bis dahin aufgrund der Allergien diesen Sommer Probleme machte.

Bis Tag 19 keine wesentlichen Veränderungen – mein FEV1 Selbsttest (Cegla RC-Test COPD) bleibt weiter stabil, stieg sogar ein bisschen auf 63%.

Am Tag 19 hatte ich aufgrund von Reizhusten bei der Inhalation leichte Blutspuren im Sputum, diese waren am Abend wieder verschwunden und so konnte ich die Weste vor dem zu Bett gehen 2 Stunden tragen.

Am Anfang ist es mir nicht aufgefallen aber ich habe in der Nacht so gut wie keinen Auswurf mehr.

Tag 35: Lungenfunktion stabil – Test in der Ambulanz ergab: FEV1 von 2,57 (60,3%) und FVC von 4,31 (84,4%).

Mein Fazit:
– Tiefere Ein- und Ausatmung bei der Inhalation
– Stabiler FEV1 Wert beim Selbsttest (Cegla RC-Test COPD)
– Aktivere Verdauung – weniger Abführmittel nötig
– Wesentlich weniger Auswurf / Husten nachts
– Mehr Mobilität im Brustkorb

Eckdaten zum Tester:– 31 Jahre (04.11.1984)
– Diagnostiziert mit 5 Jahren (F508del-Mutation homozygot)
– Pubertät bis 2009 immer häufiger werdende Infekte.
Alle 2-3 Monate i.V. Therapie für mindestens 3 Wochen.
– 2009 Switch von Lunge zu Darmsymptomatik -> Ileostoma aufgrund zunehmender Verschleimung des Darmes.
– Februar 2016 Start Orkambi

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung:
https://fitmitcf.de/kontakt Johannes Gollwitzer